Audemars Piguet Royal Oak – Designikone und Schlüsselfigur im CPO-Markt
- CPO.watch Redaktion
- 16. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 4 Tagen
Die Audemars Piguet Royal Oak gehört zu den einflussreichsten Luxusuhren des letzten Jahrhunderts.Seit ihrer Vorstellung 1972 hat sie eine eigene Kategorie geprägt: die sportlich-elegante Stahluhr im High-End-Segment. Ihr achteckiges Design, das integrierte Band und die klare Linienführung stammen von Gérald Genta – einer der prägendsten Figuren der modernen Uhrengestaltung.
Im Certified-Pre-Owned-Markt nimmt die Royal Oak eine ganz eigene Rolle ein.Sie ist begehrt, rar und stark reguliert durch das Boutique-System von Audemars Piguet, wodurch Preise, Verfügbarkeit und Nachfrage deutlicher voneinander abweichen als bei vielen anderen Marken.
Design und Ursprung
Die Royal Oak entstand in einer Phase, in der die Schweizer Uhrenindustrie mit der Quarzkrise kämpfte.Audemars Piguet wagte einen unkonventionellen Schritt: eine luxuriöse Stahluhr mit hohem Preis, großem Gehäuse und völlig neuem Look.
Merkmale, die jede Royal Oak definieren:
achteckige Lünette mit sichtbaren Schrauben
integriertes Gliederband
flaches Gehäuse
„Tapisserie“-Zifferblattstruktur
klare Kanten und Politurwechsel
Diese optische Identität ist bis heute nahezu unverändert und hat die Uhr zu einer Designreferenz gemacht.
Modellgenerationen und Referenzen
Die Royal Oak ist strukturierter aufgebaut, als der Hype vermuten lässt.Einige Referenzen stechen heraus:
5402 (1972)
erste Royal Oak
besonders flach
ikonisches „Jumbo“-Modell
heute eines der gefragtesten Vintage-Stücke
15202 (2000–2022)
modernisierte „Jumbo“
ultraflach
Kaliber 2121
hohe Sammlerrelevanz
16202 (seit 2022)
aktuelle „Jumbo“
neues Manufakturwerk 7121
dezente Designverfeinerungen
15400 / 15500 (Größe 41 mm)
meistgesuchte Alltagsvarianten
moderner Look, etwas breiter
klare Marktposition im CPO-Segment
Offshore-Modelle
sportlicher, größer
völlig eigene Linie
starke Community
Technik und Werk
Die Royal Oak nutzt je nach Referenz unterschiedliche Werke:
ultraflache Kaliber 2121 / 7121 („Jumbo“)
Kaliber 4302 in den modernen 41-mm-Modellen
robuste Werke in Offshore-Modellen
Charakteristisch ist der hohe Verarbeitungsaufwand der Gehäuse und Bänder.Die Kombination aus scharfen Kanten, abwechselnden Politurflächen und satinierten Partien macht die Royal Oak zu einer der anspruchsvollsten Uhren in der Herstellung.
Die Royal Oak im Certified-Pre-Owned-Markt
Audemars Piguet hat den Vertrieb stark reguliert:Boutique-Only, selektive Kundenkreise, begrenzte Produktion.Im CPO-Markt führt das zu einer deutlichen Nachfrageüberhang-Situation.
Typische Preisbereiche (Stand 2025):
15202: ca. 60.000–110.000 €
15500: ca. 28.000–38.000 €
15510 (aktuellere Version): ca. 32.000–42.000 €
16202: ca. 70.000–120.000 €
Royal Oak Offshore: ca. 14.000–28.000 €
Die Preise sind volatil, aber langfristig stabil oberhalb des ursprünglichen Listenpreises.Ein Grund: geringe Verfügbarkeit und hohe Sammlerbindung.
Worauf Käufer achten sollten
Bei der Royal Oak sind Details entscheidend:
scharfe Kanten der Glieder (Hinweis auf unpolierten Zustand)
korrekte Zifferblattgeneration („Tapisserie“-Muster ändert sich über die Jahre)
Werkzustand bei ultraflachen Modellen
Bandlängenglieder – Ersatz teuer
vollständige Setstruktur
Authentizität der Schrauben und Lünette
Da die Uhr technisch und optisch komplex ist, haben CPO-Prüfungen hier einen besonders hohen Wert.
Fazit
Die Audemars Piguet Royal Oak ist mehr als eine erfolgreiche Luxusuhr – sie ist ein kulturelles Symbol.Ihr Design definiert seit Jahrzehnten eine eigene Kategorie, und ihre Marktposition bleibt trotz Schwankungen stark.Für Käufer, die eine ikonische Edelstahl-Sportuhr mit hoher Wiedererkennbarkeit und langfristiger Bedeutung suchen, gehört die Royal Oak zu den wichtigsten Modellen des Pre-Owned-Segments.
Weitere Informationen zu zertifizierten Anbietern finden Sie in unserer Übersicht der CPO-Händler.
Kommentare