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Welche Dokumente beim CPO-Kauf wichtig sind

  • CPO.watch Redaktion
  • 17. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 4 Tagen

Certified Pre-Owned – kurz CPO – beschreibt geprüfte, zertifizierte Luxusuhren, die bereits im Besitz eines Vorbesitzers waren und nach einem definierten Prüfprozess wieder in den Verkauf gelangen. Damit dieser Prozess für Käufer nachvollziehbar bleibt, spielen bestimmte Unterlagen eine zentrale Rolle. Sie dokumentieren Herkunft, Echtheit und Zustand – und reduzieren das Risiko von Fälschungen oder unvollständigen Angeboten erheblich.

Dieser Beitrag erläutert, welche Dokumente beim CPO-Kauf relevant sind, woran man vollständige Sets erkennt und warum unterschiedliche CPO-Kategorien unterschiedliche Nachweise verlangen.

1. Originalkaufbeleg (Rechnung)

Die Erstkaufrechnung ist ein wesentlicher Herkunftsnachweis. Sie dokumentiert, wann und bei welchem Händler die Uhr ursprünglich gekauft wurde.Bei offiziellen Hersteller-CPO-Programmen wird dieser Beleg nicht immer mit ausgeliefert, dennoch bleibt er ein wichtiges Stück Historie, wenn er vorhanden ist.

2. Garantie- bzw. Serviceunterlagen

Je nach CPO-Stufe (Hersteller oder Händler) unterscheiden sich Garantiedokumente:

Hersteller-CPO

  • Neue Hersteller-Garantie (z. B. Rolex 2 Jahre CPO-Garantie)

  • Offizielle Garantiekarte mit CPO-Kennzeichnung

  • Dokumentierter Prüfprozess nach Herstellerstandard

Händler-CPO

  • Händlergarantie (meist 12–24 Monate)

  • Bestätigung der Echtheitsprüfung

  • Dokumentation der durchgeführten Serviceleistungen

Eine Garantie ist kein Qualitätsbeweis, aber ein relevanter Indikator für den Prüfstandard.

3. CPO-Zertifikat

Das Zertifikat ist der eigentliche Kern des CPO-Begriffs. Es bestätigt:

  • Echtheitsprüfung

  • Funktionsprüfung

  • Zustand (teilweise mit Zustandsprotokoll)

  • Seriennummer

  • Referenznummer

  • Durchgeführte Arbeiten (z. B. Aufbereitung, Dichtheitsprüfung)

Bei Hersteller-CPO ist dies ein offizielles Dokument des Markenherstellers.Bei Händler-CPO stammt es vom autorisierten Fachhändler oder Konzessionär.

4. Box & Zubehör

Nicht jedes CPO-Programm verlangt vollständige Sets. Trotzdem sind Originalboxen und Zubehör wertrelevant:

  • Originalboxen erhöhen den Wiederverkaufswert.

  • Markenabhängige Zubehörteile (z. B. Patek-Siegel, Omega-Pictogram-Cards) sind ein Echtheitsindikator.

  • Fehlende Elemente bedeuten Preisabschläge.

5. Seriennummern-Nachweis

Auch wenn Seriennummern aus Datenschutzgründen oft geschwärzt in Unterlagen erscheinen, muss die Übereinstimmung zwischen Uhr, Zertifikat und internen Händlerunterlagen sichergestellt sein.Seriennummern sind entscheidend für:

  • Herkunftsnachweis

  • Diebstahlprüfung

  • Servicehistorie

  • Authentizität

6. Service- und Revisionsnachweise

Besonders relevant bei älteren Modellen:

  • Nachweise über Revisionen, Dichtheitsprüfungen, Politurstatus

  • Dokumentation über Austausch von Bauteilen

  • Hinweis, ob Originalteile erhalten oder ersetzt wurden

Servicehistorie erhöht Transparenz und schließt Manipulationen an Werken oder Gehäusen aus.

7. Händlernachweis / Identität des Anbieters

Ein seriöser CPO-Anbieter nennt:

  • vollständige Firmenangaben

  • Standort

  • Handelsregisterdaten

  • Ansprechpartner

  • Garantiebedingungen

  • Rückgaberegelung

Anonyme Anbieter, Postfächer oder nicht überprüfbare Kontaktadressen sind ein Ausschlusskriterium.

Relevanz für die Einordnung als CPO

Ein Angebot gilt nur dann als echte CPO-Uhr, wenn es zertifiziert ist – entweder durch den Hersteller oder durch einen autorisierten Händler.Ohne Zertifizierung handelt es sich lediglich um eine „gebrauchte“ Uhr.


Weitere Informationen zu zertifizierten Anbietern finden Sie in unserer Übersicht der CPO-Händler.


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