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Was bedeutet geprüfte Herkunft?

  • CPO.watch Redaktion
  • 27. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 4 Tagen

„Geprüfte Herkunft“ ist einer der zentralen Begriffe im Certified-Pre-Owned-Markt. Er beschreibt die lückenlose und nachweisbare Dokumentation der Identität einer Uhr – vom ursprünglichen Verkauf über Wartungen bis zur aktuellen Prüfung durch einen zertifizierten Händler oder Hersteller.Während der Begriff im Gebrauchtmarkt häufig unscharf verwendet wird, hat er im CPO-Kontext eine klar definierte Bedeutung: Er liefert nachvollziehbare Fakten und reduziert das Risiko von Fälschungen, manipulierter Historie oder unvollständigen Sets.

Dieser Beitrag erklärt, was geprüfte Herkunft konkret umfasst, wie sie nachgewiesen wird und warum sie den Wert einer Uhr direkt beeinflusst.

1. Herkunftsnachweis: Erstkauf und Vorbesitzer

Eine nachweisbare Herkunft beginnt mit dem ursprünglichen Kauf:

  • Erstkaufdatum

  • Händler des Erstkaufs

  • Originalrechnung

  • Zuordnung der Seriennummer

Diese Informationen sind nicht zwingend erforderlich, erhöhen aber die Transparenz deutlich.Fehlt die Ersthistorie, ist die Prüfung des aktuellen CPO-Partners entscheidend.

2. Seriennummern und Identitätsprüfung

Die Seriennummer ist die Grundlage jeder Herkunftsprüfung.Sie ermöglicht:

  • Abgleich mit offiziellen Datenbanken

  • Feststellung, ob die Uhr als gestohlen gemeldet wurde

  • Zuordnung zu Modell, Referenz und Produktionszeitraum

  • Vergleich mit früheren Serviceunterlagen

Eine geprüfte Herkunft setzt voraus, dass Uhr, Zertifikat und interne Händlerdaten übereinstimmen.

3. Servicehistorie und Revisionen

Service- und Reparaturdokumente geben Auskunft über:

  • durchgeführte Arbeiten

  • Austausch von Komponenten

  • Wasser­dichtigkeitsprüfungen

  • letzte vollständige Revision

Eine nachvollziehbare Historie zeigt, ob die Uhr fachgerecht gewartet wurde und ob Veränderungen am Werk oder Gehäuse vorgenommen wurden.

4. Hersteller- oder Händlerprüfung

Bei einer offiziellen CPO-Prüfung wird die Herkunft nicht nur dokumentiert, sondern aktiv verifiziert:

Hersteller-CPO

  • Prüfung in zertifizierter Werkstatt

  • Zugriff auf interne Herstellerunterlagen

  • Abgleich mit Produktions- und Verkaufsdaten

  • Vergabe eines offiziellen CPO-Zertifikats

Händler-CPO

  • Prüfung nach Herstellervorgaben

  • Identitäts- und Funktionsprüfung

  • Dokumentation aller Schritte

  • Händlergarantie als Nachweis der Verantwortung

5. Dokumente, die die Herkunft belegen

Zu einer geprüften Herkunft gehören idealerweise folgende Unterlagen:

  • Erstkaufrechnung

  • Original-Garantiekarte

  • CPO-Zertifikat

  • Service- und Revisionsnachweise

  • Box & Zubehör (modellabhängig)

Eine vollständige Dokumentation erleichtert auch spätere Wiederverkäufe.

Weitere Details zu den relevanten Unterlagen: Welche Dokumente beim CPO-Kauf wichtig sind

6. Abgrenzung zum Gebrauchtmarkt

Gebrauchte Uhren können vollständig oder unvollständig sein – ohne definierte Standards.„Geprüfte Herkunft“ im CPO-Sinn bedeutet dagegen:

  • nachvollziehbare Identität

  • dokumentierter Zustand

  • verifizierte Echtheit

  • geprüfte Funktionsfähigkeit

  • transparente Unterlagen

Ohne diese Elemente ist es kein CPO, sondern lediglich Gebrauchtware.

7. Bedeutung für Preis und Werterhalt

Eine klar nachweisbare Herkunft beeinflusst:

  • Marktwert

  • Wiederverkäuflichkeit

  • Risiko­einschätzung

  • Vertrauen in Zustand und Echtheit

Modelle mit vollständiger Herkunftsdokumentation erzielen im Schnitt höhere Preise und sind im Handel einfacher zu platzieren.


Weitere Informationen zu zertifizierten Anbietern finden Sie in unserer Übersicht der CPO-Händler.

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