Top Marken im Certified Pre-Owned Segment 2025
- CPO.watch Redaktion
- 3. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Nov.
Der Markt für Certified Pre-Owned (CPO) Luxusuhren wächst rasant. Immer mehr Hersteller entdecken den kontrollierten Gebrauchtmarkt als festen Bestandteil ihrer Markenstrategie. CPO ist längst kein Nischenbegriff mehr, sondern steht für geprüfte Authentizität und langfristige Werterhaltung. Doch welche Marken setzen Standards – und was unterscheidet ihre Programme?
Rolex Certified Pre-Owned
Rolex gilt als Pionier unter den Herstellern, die ein eigenes CPO-Programm aufbauen. Seit Ende 2022 werden ausgewählte Modelle über autorisierte Händler verkauft, etwa bei Bucherer. Jede Uhr durchläuft eine vollständige Authentizitätsprüfung, erhält ein neues Zertifikat, eine versiegelte Garantiekarte und eine zweijährige internationale Garantie. Die Präsentation im charakteristischen braunen Etui signalisiert: Diese Uhr ist offiziell von Rolex geprüft.
Omega Certified Pre-Owned
Omega nutzt den Certified-Pre-Owned-Ansatz vor allem zur Kundenbindung. Das Programm konzentriert sich auf Modelle aus den letzten Jahrzehnten, die durch die eigenen Werkstätten revidiert und geprüft werden. Käufer profitieren von transparenter Dokumentation und Werterhalt. Omega betont dabei stärker als andere Hersteller die technische Seite der Prüfung – jedes Kaliber wird nach aktuellen Standards getestet.
Bucherer CPO
Bucherer war einer der ersten Händler, der das Thema CPO in großem Stil professionalisiert hat – noch bevor Rolex das eigene Programm einführte. Das Unternehmen bietet zertifizierte Uhren verschiedenster Marken an, die in der hauseigenen Uhrmacherwerkstatt geprüft, überarbeitet und mit zweijähriger Garantie verkauft werden. Bucherer CPO ist damit eine zentrale Plattform für geprüfte Second-Hand-Luxusuhren im europäischen Markt.
Audemars Piguet und andere Hersteller
Audemars Piguet, Richard Mille und Cartier haben ebenfalls Schritte in Richtung CPO unternommen, wenn auch noch selektiv. AP betreibt in Genf einen eigenen Pre-Owned-Salon, der als Pilotprojekt gilt. Auch Patek Philippe beobachtet den Markt genau, ohne bislang ein offizielles Programm gestartet zu haben. Branchenbeobachter rechnen jedoch damit, dass bis 2026 weitere Marken nachziehen.
Entwicklung und Ausblick
Der CPO-Markt professionalisiert sich. Wo früher unabhängige Händler dominierten, übernehmen zunehmend die Hersteller selbst Verantwortung für Echtheit, Zustand und Wiederverkaufswert. Für Käufer bedeutet das mehr Sicherheit, für Marken eine engere Beziehung zum Kunden über den Erstkauf hinaus.
CPO ist damit kein Nebenmarkt mehr, sondern Teil der offiziellen Markenwelt – ein Bindeglied zwischen Handwerk, Vertrauen und Zeit.
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